Geschildert wird die Belagerung einer gallischen Stadt, auf einem steilen Berg gelegen. Sie war beinahe ringsum von einem Fluß umgeben, der wichtigsten Wasserstelle für die Bewohner. Cäsar hatte ihnen den Zugang zum Fluß versperrt.
Von diesen kam später eine Menge an einem Ort zusammen, um Wasser zu holen; gerade unterhalb der Stadtmauer brach nämlich eine große Wasserquelle an der Seite hervor, die auf einer Entfernung von ungefähr dreihundert Fuß von der Windung des Flusses frei war. Als Caesar als einziger erkannte, daß er die Stadtbewohner von dieser Quelle abschneiden könne, begann er, ihr gegenüber mit großer Mühe und unter ständigem Kampf Schutzdächer gegen den Berg vorzuschieben. Die Stadtbewohner liefen nämlich von der Anhöhe herab, kämpften von fern ohne Gefahr und verwundeten viele der hartnäckig von unten Anrückenden; dennoch wurden unsere Soldaten nicht davon abgeschreckt die Schutzdächer vorzuscheiben und durch Arbeit und Mühen die Schwierigkeiten des Geländes zu überwinden. Zur selben Zeit treiben sie unterirdische Stollen an die Wasseradern und den Ursprung der Quelle, welche Art von Arbeit ohne jede Gefahr und ohne Argwohn der Feinde verrichtet werden konnte. Es wurde ein Wall mit einer Höhe von 60 Fuß errichtet.